Autor: Barbara Resch

Klimawandel – Bäume für unsere Gärten

Viele unserer beliebten, auch heimischen Bäume leiden unter den extremen Wetterbedingungen, die der Klimawandel zweifelsohne mit sich bringt. Besonders lang anhaltende Dürreperioden machen der Esche, dem Ahorn, der Kastanie sowie der Rotbuche zu schaffen. Glücklicherweise bieten sich gerade auch bei der Neuanlage eines Gartens viele mittelgroße Bäume an, die mit den sich wandelnden Wetterbedingungen gut zurecht kommen. Die Blasenesche, Koelreuteria paniculata, (siehe Foto) verträgt viel Trockenheit. Sie ist ein malerischer, oft mehrstämmiger, schirmförmiger Baum mit filigranen Rispenblättern und bis zu 30cm langen, gelben Blütenständen im Sommer. Bienen lieben sie. Im Herbst entwickeln sich die Früchte zu zartbraunen Lampions.   Trockenheit, aber auch reichliche Niederschläge vertragen die weidenblättrige Birne und Amberbaum. Die Birne, Pyrus salicifolia, ist ein malerischer Kleinbaum. Silbrige Blätter und Form erinnern an den Olivenbaum und schaffen mediterranes Flair. Der Amberbaum, Liqidambar styraciflua, überrascht uns im Herbst mit einer gigantischen Verfärbung in Rot, Orange, Violett und Braun. Unter den heimischen Bäumen trotzen der Feldahorn, Acer campestre, sowie die Hainbuche, Carpinus betulus, dem Klimawandel. Durch ihre gute Schnittverträglichkeit sowie die Züchtung vieler geeigneter Sorten fügen sie sich in die Liste der Favoriten in unseren …

Die Trockenmauer ist im Trend

Mit dem Bau einer Trockenmauer im Garten – Natursteine werden ohne Zement oder Mörtel übereinander geschichtet – führen wir eine über Generationen überlieferte Tradition fort. Denken wir an Weinbaugebiete, wo sie als Stützmauern seit Jahrhunderten das Landschaftsbild prägen. Trockenmauern passen wegen ihres natürlichen Aussehens in jeden Garten und sind gerade deshalb wieder sehr im Trend. In unserem Beispiel dient die abgebildete Mauer aus Schieferstein als Hochbeet im modernen, architektonischen Garten. Als wichtiges Gartenelement hat die Trockenmauer viele funktionale Aufgaben, wie Stützen, Abgrenzen und Terrassieren. Auch gliedern sie Gartenräume und laden zum Sitzen und Erholen ein. Holen Sie den Fachmann oder lesen Sie in meinem Buch „Gartengestaltung- Das Standardwerk für die Praxis“ wie Sie eine niedrige Trockenmauer in Eigenregie bauen.  

Naturnahe Pflanzenbilder malen

Hohe Gräser, hier Chinaschilf oder Miscanthus, geben in der Komposition des Niederländers Piet Oudolf, dem wohl weltweit bekanntesten Pflanzendesigner, den Ton an. Dazwischen gestreut finden wir Echinacea oder Sonnenhut, Sonnenbraut und Fetthenne. Pflanzenbilder gezeichnet ganz nach dem Vorbild der Natur mit Gräsern, Prärie- und Steppenstauden, sind nachhaltig, pflegeleicht, unkompliziert und trotzen dem Klimawandel.  Nach sorgfältiger Planung können sie auch in unsere Gärten einziehen. Naturalistische Pflanzungen sind zeitgemäß, auch im modernen, formalen Garten. Sie ersetzen herkömmliche Beete, oft sogar Rasenflächen. Schöne Beispiele finden wir im Schaugarten Hermannshof, Leitung Prof. Cassian Schmidt.