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Seggen – Pflegeleichte Gräser im Schatten und als Rasenersatz

Sie gehören zu den Zypergrasgewächsen und sind nahezu weltweit verbreitet: Die 1.983 Arten der Seggen, Carex, lieben eher frischen, gut durchlässigen Boden und den Schatten oder Halbschatten. Ihre schmalen grünen, goldenen, silbrig glänzenden, gestreiften oder lebhaft gefärbten, manchmal zart überhängenden Blätter sind 20-30cm hoch und lassen diese unkomplizierten Gräser elegant erscheinen. Unter Bäumen oder am Gehölzrand harmonieren sie prächtig mit Farnen, Funkien und Lenzrosen. Dort wo im Schatten kein Rasen mehr gedeiht, kann man sie flächig pflanzen, so zum Beispiel  Carex „The Beatles“ , die Pilzkopfsegge. Mit ihren breithorstigen wuscheligen Schöpfen erinnert sie an die Haartracht der berühmten Pop-Ikonen und bildet, dicht an dicht gepflanzt eine geschlossen erscheinende grüne Fläche. Sehr stylisch aber dennoch naturnah wirkt die Pennsylvania-Segge, Carex pennsylvanica. Als bodendeckendes Gras fühlt sie sich auch noch im trockenen Schatten unter Bäumen wohl und bildet wunderschöne Pflanzenbilder in Kombination mit Farnen. Zu den wahren „Null-Pflege-Pflanzen“ zählen die Japanseggen, Carex oshimenis. Wunderschön, weißgestreift, golden oder im gelben Grün bringen sie einzeln oder in Tuffs gepflanzt Schattenbeete zum Strahlen, ohne Ansprüche an besonderen Pflegeaufwand zu stellen. …

Rispenhortensie im Herbst

Die Ripsenhortensie als blütenreicher Zierstrauch

Ab dem Sommer bis tief in den Herbst hinein blüht die Rispenhortensie, Hydrangea  paniculata, hier eine Sorte mit wunderbaren großen rosafarbenen Blütenrispen.  Diese unkomplizierte Hortensie verträgt Sonne, aber keine Hitze und fühlt sich besonders im lichten Schatten wohl. Im tiefen Schatten kümmert sie allerdings und bringt keine Blüten hervor. Im frischen, nicht zu trockenem Boden, reich an Humus gedeiht diese prunkvolle Hortensie besonders gut und entwickelt sich schnell zum reichblühenden Strauch. Im Frühjahr kürze ich die Zweige um etwa zwei Drittel ein um den Blütenansatz zu fördern. In Einzelstellung oder in der Rabatte ist die Rispenhortensie ein Blickfang, gerade wenn die Blütenfülle der Rosen ab dem Sommer an Üppigkeit verliert.                

Ilex crenata als Ersatzpflanze für Buchsbaum

Der Buchsbaumzünsler

Sollten Ihre Buchse im Garten ihn noch nicht haben, dann bekommen Sie ihn mit Sicherheit, den Buchsbaumzünsler. Liebhaber dieser altehrwürdigen immergrünen wilden und formgeschnittenen Gehölze sollten dann ganz nach dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“  handeln. Doch was bedeutet das genau? Beobachten Sie Ihre Schützlinge regelmäßig um einen Befall mit den nicht ganz kleinen gefräßigen grünen Raupen, meist im Inneren der Pflanzen, so früh wie möglich festzustellen. Denn nur die jungen Raupen reagieren auf den Bacillus thuringiensis, den Sie gewissenhaft an allen befallenen Stellen ausbringen. Doch „mit einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen“, was heissen soll, dass nur eine Kombination aus glücklichen Taten und Zufällen dem gefräßigen Schädling Paroli bieten kann: Vielleicht haben Sie ganze Kolonieen von Spatzen oder Völker von Wespen die mithelfen den Feind zu bekämpfen? Ich gebe auch regelmäßig Kompostgaben um die Pflanzen zu stärken. Mit Pheromonfallen ziehen Sie die Schmetterlinge an, die Vorboten eines Befalles. Vom frühen Sommer bis in den Herbst hinein dauert der Kampf gegen den Zünsler und wiederholt sich von Jahr zu Jahr. Diesen kann …