Pflanzenportraits

Pfingstrosen – Paeonia

Paeonia Pfingstrose

Persönlich kann ich nur das Beste von ältesten aus China stammenden Kulturpflanzen, den Pfingstrosen oder Paeonien berichten. Die Pflanzen „für ein ganzes Leben“, so heißt es im Staudenkatalog der Gräfin von Zeppelin, wachsen und gedeihen in meinem tiefgründigen, lehmhaltigen und satten Boden ganz prächtig.
Die Edelpfingstrose, Paeonia lactiflora, kam erst im 18.Jahrhundert zu uns nach Europa. Sie war ein Geschenk des chinesischen Kaisers an die begeisterte Rosengärtnerin Josephine Bonaparte. Heute können wir für unseren Garten aus dem großen Reichtum gefüllter, halbgefüllter und einfach blühender Pfingstrosen wählen. In zarten Rosa- und Weißtönen bis hin zum kräftigen Rot präsentieren sich die Edelpfingstrosen meist schon vor der Rosenblüte. Die gefüllten Sorten duften besonders gut und eignen sich bestens für die Vase.
Im Staudenbeet, im Bauerngarten, kombiniert mit Rosen oder Sorten der gleichen Art zeigen sich die Pfingstrosen von ihrer schönsten Seite.
Die Edelpfingstrose darf nicht zu tief gepflanzt werden, ihre „Augen“, das sind die jungen Knospen, dürfen nur 3 cm mit Erde bedeckt werden.
Anders hingegen sind die Strauchpfingstrosen zu pflanzen. Die zu den schönsten Schmuckpflanzen zählende Paeonia suffruticosa wächst zu einem stattlichen Strauch heran und schmückt sich ab April mit tellergroßen zarten Blüten. Ihre Veredelungsstelle muss mindestens zehn Zentimeter unter die Erde.