Autor: Barbara Resch

Unsere Gärten im Winter

Der Frühling rückt immer näher, dennoch ist es nicht zu spät, das neue Staudenbeet oder eine naturnahe Blumenwiese zu planen. Anspruchsvolle Gartenbücher aber auch die Gartenplaner/in helfen Ihnen dabei. Der „Profi“ denkt bei der Zusammenstellung seiner Lieblingspflanzen  unbedingt an den Standort, aber auch an gestalterische wichtige Details, wie den Winteraspekt einzuplanen. Immergrüne Formgehölze strukturieren unseren Garten gerade im Winter, Samenstände von Stauden, getrocknete Blüten der Hortensien sowie die Ähren der Gräser zaubern von Raureif  überzuckert ein wunderbares Wintergemälde.        

Naturalistische Gartengestaltung mit viel Liebe

Dieses mit einer Goldmedaille ausgezeichnete Gartendesign wurde von Sarah Price für die diesjährige Chelsae Flower Show in London geschaffen. Dabei ließ  sich die Gartenkünstlerin von den Blumengemälden und Irisstilleben des Malers und Pflanzenzüchters Cedric Morris inspirieren. Farben wie Kupfer, gebrochene Gelbtöne und Grauviolett mischt sie auf ihrer Palette mit Rosa, Blau und Gelb. Diese bestimmen ihre Pflanzenauswahl und das Design, wie z.B. ihre farbenfrohen Strohwände. Sarah setzt bei der Auswahl ihren Schwerpunkt auf die Wiederverwendung von Materialien, wie alte Ziegeln, Asche, Glas, Federn und Holz und achtet auf kohlenstoffarme und nachhaltige Gestaltung. Ein Garten, der mich sehr inspiriert. Er ist voller nachahmenswerter Ideen, wunderschön und  dem Zeitgeist entsprechend.    

Frühlingsblüte – Lenzrose

Schon im späten Winter, wenn die ersten Schneeglöckchen ihre zarten Blüten entfalten, beginnt auch die Lenzrose, Helleborus, in rosa, rot und weiß zu blühen. Dieser unkomplizierte Frühjahrsblüher fühlt sich im frischen Beet oder auf freier Fläche und am Gehölzrand besonders wohl und gedeiht auch noch gut im halbschattigen Bereich. Kombiniert mit Engelstränen-Narzissen, Gedenkemein, Schneeglöckchen, Schlüsselblume und niedrig wachsenden Gräsern verweben sich die Lenzrosen zu einem wunderbaren Pflanzenteppich.